Monday, November 26, 2007

Uni

Hab gerade festgestellt, dass es auf meinem Blog so aussieht, als hätte ich nur Freizeit.
Zum Beweis, dass das nicht so ist: hier ein paar Fotos von der Uni ... :)



fleißig in "Comparative Religions"


Kaffeepause zwischendurch

Veronika und ich im Russisch-Unterricht

Monday, November 19, 2007

Haapsalu, KUMU

Am vergangenen Samstag haben die beiden Teresas und ich einen Ausflug nach Haapsalu gemacht. Ich war zwar schon einmal dort, allerdings hatten wir damals so wenig Zeit, sodass wir nur das Zugmuseum gesehen haben.

Um halb elf sind wir mit dem Bus von Tallinn losgefahren - die Tickets sind im Vergleich zu Österreich ziemlich günstig: Haben 75 Kronen (also 5 Euro) pro Strecke bezahlt, wobei wir über 1 1/2 Stunden unterwegs waren. Langweilig ist uns aber trotzdem nicht geworden, da wir eine neue "Freundin" gefunden haben: eine 5-jährige Estin (Kristiin) die vor uns im Bus gesessen ist. Und obwohl ich so gut wie überhaupt kein Estnisch spreche, die anderen ein bisschen mehr (aber auch nicht viel), hatten wir eine "nette" Unterhaltung. Wir haben dann halt einfach deutsch mit Kristiin gesprochen oder irgendwelche Wörter erfunden, und sie hat weiter in Estnisch geplappert.


Haapsalu ist eine kleine, aber sehr nette Kurstadt an der Westküste Estlands. In Haapsalu angekommen haben wir uns erst mal das Zugmuseum angesehen, was ich ja schon kannte - hier gibt es alte Lokomotiven zu sehen. Dann gings weiter zum Meer - sehr schön dort, allerdings wäre es im Sommer sicher doppelt so schön. Im Stadtzentrum endeten wir schließlich völlig durchgefroren in einem Kaffeehaus. Nach kurzem Aufwärmen: der Waldfriedhof und das "Haapsalu Episcopal Castle" - sehr sehenswert!







Am Abend gings dann wieder zurück nach Tallinn, wobei ich fast die ganze Busfahrt geschlafen habe. Macht doch ziemlich fertig den ganzen Tag draußen sein (besonders wenn mans nicht gewöhnt ist).


Sonntag waren Ece, Ruben, Teresa und ich im KUMU-Museum. Eigentlich hätten wir eine Führung im Museum gehabt (organisiert vom Erasmus-Network), diese wurde dann aber auf später verschoben, sodass wir uns das Museum "alleine" angesehen haben. Die meisten Bilder kannte ich ja schon von meinem ersten Besuch im KUMU, nur im obersten Stock hatten sie eine neue Ausstellung



Tuesday, November 13, 2007

Prüfungen etc...

Glaub es wird wieder mal Zeit für einen Eintrag ... allerdings gibt es diesmal wenig zu berichten, da ich einiges für die Uni zu tun hatte und somit nicht viel unterwegs war.

Angefangen hat es mit unsrem "Take Home Exam" in Strategisches Management, dann hatten wir vergangenen Freitag noch Russisch-Test und Montag (also gestern) Spanisch-Test. Für heute mussten wir außerdem in "Comparative Religions" eine Debatte vorbereiten... war also ziemlich ausgelastet.

Aber trotzdem kann man am Wochenende nicht einfach daheim bleiben, wenn alle andren fort gehen. Freitag machten wir uns einen lustigen Abend im Irish Pub, Samstag gings zum Bowling und am Sonntag hatte Chiara ihre Geburtstagsfeier.

bei Chiara's Geburtstagsfeier im Irish Pub mit unsren selbstgebastelten T-Shirts

Heute werden wir voraussichtlich noch ins Kino gehn...

Wednesday, November 7, 2007

We are Erasmus

Vergangenen Samstag durften wir in unsrem
Lieblings-Irish Pub die Wand bemalen...

Friday, November 2, 2007

Besuch von Mama, Papa, Georg, Gerhard

Vergangene Woche hatte ich Herbstferien - ideal für Besuch von daheim...

Mama, Papa und Georg: 26.10.2007 bis 31.10.2007
Gerhard: 29.10.2007 bis 02.11.2007

Freitag Nachmittag habe ich meine Familie vom Flughafen abgeholt, von wo wir auch gleich unser Mietauto bekommen haben. Von dort aus gings zum Hotel und dann gleich weiter in die Tallinner Altstadt.



Am Samstag sind wir gleich früh los in Richtung Saaremaa - die größte Insel Estlands - im Westen des Landes.


In Hapsalu haben wir einen kleinen Zwischenstopp gemacht, allerdings hatten wir nicht recht viel Zeit, da wir unsere Fähre nach Saaremaa schon gebucht hatten. Also haben wir uns nur kurz das Bahnhofsmuseum angesehen und dann gings schon wieder weiter... nach Virtsu.




Von Virtsu aus sind wir mit der Fähre auf die Insel Muhu gefahren, von dort aus gings dann wieder mit dem Auto weiter, da Muhu und Saaremaa durch eine Straße verbunden sind.


Auf Saaremaa angekommen wollten wir eigentlich Mittagessen gehen, was jedoch gar nicht so einfach war. Die Tourismusinformation war natürlich geschlossen (die Touristensaison ist wohl schon vorbei) und weit und breit gab es kein einziges Restaurant - also entschieden wir unds fürs Mittagessen im Supermarkt :)

Was wir dann auf dem Weg nach Kuressaare (die Hauptstadt der Insel) so sahen war Wald, Wald und noch mehr Wald. Die meisten Straßen sind gar nicht asphaltiert, sondern Schotterstraßen (dafür ohne Schlaglöcher). Entlang den Straßen kamen uns immer wieder "Vorsicht Elch"-Schilder unter, leider haben wir aber keinen einzigen gesehen.


In Kaali (18 km nördlich von Kuressaare) haben wir einen weiteren Zwischenstopp gemacht, um den ca. 100 m breiten, mit Wasser gefüllten Meteoritenkrater zu sehen (vor ca. 2700 Jahren entstanden).


In Kuressaare angekommen haben wir uns erst mal ein Hotel gesucht, und sind dann weiter zur Bischofsburg, die wirklich sehr sehenswert war. Haben sicher 1 oder 2 Stunden im Museum verbracht.




Dann noch ein paar andere Sehenswürdigkeiten - zum Beispiel diese beiden Steinriesen:
Am nächsten Tag - Sonntag - gings dann auch schon in den Norden der Insel weiter, wo wir diese hölzernen Windmühlen sahen:



Nächste Station: Panga - hier konnten wir von den etwa 20 m hohen Kliffen aufs Meer runterschauen. Ein bisschen außerhalb dieses Dörfchens konnte man dann auch direkt zum Meer runter...

Nachdem wir einige Zeit in Panga verbracht haben gings am frühen Nachmittag wieder zurück nach Muhu und von dort aus mit der Fähre nach Virtsu. Von dort aus war es noch ca. 1 h bis Pärnu, der "Sommerhauptstadt" Estlands. Hier gibt es wunderschöne Sandstrände... allerdings sind wir dafür nicht ganz in der richtigen Saison gekommen, und so waren wir die einzigen Gäste in unsrem Hotel. Nach einem kurzen Stadtrundgang hatten wir unser Abendessen in einem Österreichischen Restaurant (wobei weder die Speisekarte eine deutsche Übersetzung hatte, noch die Kellnerinnen deutsch sprachen - dafür wars recht gut)



Montag vormittag waren wir nochmal kurz am Strand, dann brachen wir auf in Richtung Tallinn. Auf dem Weg kamen uns noch ein paar kleine Dörfer unter - teilweise leben die Menschen dort wirklcih noch im Bruchbuden.

Um 13:25 ist dann Gerhard am Flughafen in Tallinn angekommen. Haben ihn abgeholt und sind gleich weiter zu meinem Hostel gefahren. Nachdem wir uns kurz ausgerastet haben (ständig unterwegs sein macht schon müde) gings schon wieder weiter in die Altstadt, wo wir uns dann am Abend mit Mama, Papa und Georg zum Palatschinkenessen getroffen haben (das ist hier ziemlich beliebt - gibt sogar eigene "Palatschinkenrestaurants", wo es dann etwa 20 verschiedene Füllungen gibt)

Am Dienstag sind wir zum Nationalpark Lahemaa aufgebrochen - wieder mal quer durch Wälder. Und auf der Autofahrt haben wir dieses mal tatsächlich 2 Elche gesehen - leider habe ich den Fotoapparat gerade nicht bei der Hand gehabt...

Einen kurzen Zwischenhalt haben wir bei diesem Waldfriedhof gemacht - einem von vielen in Estland.


In Palmse haben wir eine kurze Präsentation über den Nationalpark gesehen - extra für uns, da auch hier nicht gerade Touristensaison ist.


Danach sind wir den "Biberwanderweg" entlang gegangen, wo wir allerdings keine Biber, sondern nur Spuren von Ihnen gesehen haben. Trotzdem sehr schön!



Zu Mittag haben wir in einem kleinen Fischerdorf namens Altja gegessen - auch hier war nicht recht viel los. Insgesamt waren noch 4 andere Gäste dort.

In Käsmu, dem nördlichsten Dörfchen Estlands, waren wir dann am Meer - und natürlich auch ein bisschen im Wald spazieren :)



Unser nächster Wanderweg: der etwa 3 km lange Moorwanderweg - allerdings sind wir nur einen Teil davon gegangen, da es schon schön langsam dunkel wurde.


Die letzte Station unseres Ausfluges waren die Jägal Wasserfälle - und da war es dann wirklich schon dunkel (was bedeutet, dass auch meine Fotos nichts geworden sind).

Mama, Papa und Georg sind am Mittwoch schon sehr früh wieder heimgeflogen, also haben wir uns gleich am Vortag noch verabschiedet, sodass Gerhard und ich ausschlafen konnten.

Mittwoch Nachmittag verbrachten Gerhard und ich in Pirita am Strand. Wir hatten Glück, denn es war sonnig und somit echt schön dort.




Später sind wir zurück in die Stadt gefahren, wo wir kurz was gegessen haben und dann den Domberg raufgegangen sind. Den Domberg "Berg" zu nennen ist eigentlich übertrieben, weil es im Grunde nur ein kleiner Hügel ist - oben sind einige Botschaften, Kirchen und Aussichtspunkte.




Zwischendurch haben wir uns natürlich immer wieder mal Zeit für eine Kaffeepause genommen - am späten Nachmittag sind wir noch die Stadtmauer entlanggegangen und auf eine Kirche rauf.

Am Donnerstag wollten wir eigentlich nach Helsinki fahren - haben sogar die Tickets schon gebucht gehabt. Jedoch war es dann am Meer angeblich so stürmisch, dass unser Schiff storniert wurde. Trotzdem waren wir kurz am Hafen und hofften, vielleicht ein anderes Schiff nehmen zu können, leider waren aber alle storniert (bis auf die ganz großen, die jedoch 4 Stunden pro Strecke brauchen). Schade! Am Land war es zwar nicht recht windig, dafür hat es geregnet - das erste mal in den Ferien.


Also mussten wir uns ein Ersatzprogramm suchen...
Zuerst gings ins Shoppingcenter und dann am Nachmittag haben wir eine "Hop on - Hop off" Tour durch Tallinn gemacht. War auch ganz nett, hab ja selbst noch nicht alles gesehen gehabt.


Am Abend haben wir uns daheim Spaghetti gemacht, dazu ein Glas Radler - das kriegt man ja hier beim Fortgehen nicht und war wieder mal recht gut.

Und heute früh ist dann auch Gerhard wieder aufgebrochen... sind um halb 5 auf, und dann mit dem Taxi zum Flughafen.

Ja, und jetzt bin ich wieder alleine... war auf jeden Fall eine sehr schöne (und auch anstrengende) Ferienwoche

Nationalfeiertag

Da am 26.10. österreichischer Nationalfeiertag war, gabs am Vortag - am Donnerstag - eine kleine Feier.

Nachdem ich daheim noch einen ziemlichen Stress gehabt habe - habe unangekündigt mein Marketing-Mid Term Exam per Mail zugeschickt bekommen, und dieses noch am gleichen Tag zurücksenden müssen (ich war natürlich völlig unvorbereitet) - habe ich mich kurz vor 18:00 mit Teresa getroffen, um gemeinsam zur Nationalfeiertagsfeier zu gehen.


Dort haben wir uns gleich mal ins Gästebuch eingetragen und ein Glas Wein in die Hand bekommen. Außerdem sind ständig Kellner durchgegangen, die kleine Häppchen verteilt bzw. Wein nachgeschenkt haben.


Ich war ganz begeistert wie viele Österreicher tatsächlich in Tallinn sind - glaubt man gar nicht! Zum Beispiel haben wir ein paar Bauarbeiter getroffen, die gerade die Residenz der Botschafterin umbauen.


Der offizielle Teil hat nicht recht lange gedauert - vielleicht so 20 Minuten Rede mit anschließender österreichischer bzw. estnischer Bundeshymne. Anschließend haben wir uns noch ein bisschen unterhalten und unter anderen auch den Direktor von unserer Uni getroffen.